Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 6
  2. Der Wiener Sport-Club verlor seine zwei bisherigen Heimspiele.
  3. Der WSC kassierte in seinen ersten beiden Heimspielen jeweils drei Gegentore.
  4. Der Sport-Club liegt derzeit auf dem 15. Platz und ist drittletzter.
  5. SKU Amstetten ist bislang in der Saison ungeschlagen und kann auf drei Siege und zwei Remis verweisen.
  6. Das Heimspiel in der letzten Saison endete mit 0:0 Unentschieden.

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sport-Clubs, am 01.09.2017

Ich habe eine drei Matches andauernde ungewollte Pause hinter mir. Das Auswärtsspiel gegen die Austria Amateure musste ich auslassen, genauso auch das Heimmatch gegen Stadlau. Die Partie im Burgenland gegen Neusiedl war mir auch nicht gegönnt. Immerhin konnte ich die zweite Halbzeit gegen Stadlau über einen Livestream verfolgen, aber das hätte ich mir ehrlich gestanden auch sparen können. Euphorisch nach dem unerwarteten Sieg gegen die Austria Amas, war ich davon überzeugt, dass gegen Stadlau die nächsten drei Punkte folgen würden. Meine Freunde hielten mich während der ersten Halbzeit auf dem Laufenden. Umso mehr freute ich mich auf den Stream der zweiten Spielhälfte. Umso mehr wurde ich enttäuscht. So wie wohl sämtlich Zuschauer vor Ort an diesem Abend. Die Mannschaft war nicht mehr wieder zu erkennen und gab das Match aus der Hand. Stadlau ist eigentlich eine Mannschaft, die man durchaus schlagen kann. Vor allem, wenn man das Saisonziel mit einem Platz im oberen Mittelfeld erreichen will. Um das zu schaffen muss man Teams wie Stadlau schlagen, vor allem daheim.

 

Positiv zu erwähnen gibt allerdings doch etwas. Darijo Pecirep hat gegen Stadlau seinen zweiten Treffer erzielt und war, laut meinen Quellen, im Spiel gegen die Austria Amas und in der ersten Hälfte gut in Form. Er war oft anspielbar und brachte die gegnerische Verteidigung immer wieder in Schwierigkeiten.

 

Nun gut. Nach der unerwarteten und enttäuschenden Niederlage gegen Stadlau mussten wir gegen Neusiedl/See im Burgenland antreten. Der SCN hat nach einem schlechten Start mit zwei Niederlagen in den letzten beiden Runden mit zwei Siegen aufgezeigt. Sie konnten mit Selbstvertrauen in das Match gehen, was bei unserer Mannschaft eher fraglich war. Wie steckten die Burschen die Niederlage gegen Stadlau weg? Da der Redaktionsschluss knapp nach Spielende dieser Partie war, ist es mir nicht möglich im Detail auf dieses Match einzugehen. Das Ergebnis lautete 0:0. Immerhin ein Punkt. Mit Sorge musste ich im Live Ticker lesen, dass Darijo Pecirep verletzte vom Feld musste. Wenn er uns nun auch noch länger ausfällt und Johannes Mansbart auch noch nicht fit ist, werden wir in der Offensive ein kleines Problem haben. Fuat Karacan ersetzte Darijo in Neusiedl und wie schon erwähnt kann ich nicht sagen, wie er sich in diesem Spiel präsentierte.

 

Ein kleines Fazit: Nach fünf Runden und vier Matches für den WSC halten wir bei einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen. Das ergibt 4 Punkte aus 4 Spielen. Nicht berauschend, aber auch nicht das Ende der Welt. Dennoch muss ich ehrlich sagen, dass die Schonfrist für unseren Trainer nun vorbei ist. Die letzte Saison konnte man ab und an die Spielidee von Christoph Jank erahnen. Wirklich umsetzen konnte er sie allerdings nicht. Er hatte dieses Jahr zum zweiten Mal die Chance die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu formen. Auch wenn wir einen besseren Start als letztes Jahr hingelegt haben, ist er für mich dennoch ein verpatzter. Gut, gegen Ebreichsdorf kann man verlieren. Die gehörten für mich ohnehin zu den Titelkandidaten. Überraschend war natürlich der Auswärtssieg gegen die Austria Amateure, aber die Niederlage gegen Stadlau war vor allem aufgrund der ersten Halbzeit mehr als unnötig. Das Remis gegen Neusiedl/See ist kein Beinbruch, aber mit dem ambitionierten Saisonziel „oberes Mittelfeld“ hätte man sich auch dort durchaus drei Punkte erwarten können.

 

Jetzt muss die Arbeit von Christoph Jank endlich Früchte tragen. Die Partie heute Abend gegen Amstetten wird alles andere als einfach. Aber dennoch…mit dem erklärten Saisonziel müssen Punkte her.

 

Die Niederösterreicher feierten letzte Woche einen 3:1 Heimsieg gegen Schwechat und kommen zumindest als Tabellenzweiter (Ebreichdorf spielt erst nach Redaktionsschluss) nach Dornbach. Aus diesem Grund ist ein pushender Support für unsere Burschen extrem wichtig. Aber wem sag‘ ich das. Es ist ohnehin klar, dass heute Abend so richtig gscheit angefeuert wird.

 

Ich bin gespannt auf heute Abend. Heute schaffe ich es auch endlich wieder zum Spiel. Meine Stimme konnte ich nun lange genug schonen. Support par excellence ist garantiert!

 

Ein zuversichtliches schwarz-weißes Rock’n’Roll Baby!

 

Euer

 

Zed Eisler