Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 9
  2. Der Wiener Sportklub konnte die rote Laterne mittlerweile abgeben.
  3. Der WSK kassierte mit 7 Toren die meisten Heimgegentore.
  4. Das Heimspiel in der Vorsaison gegen die Admira Amateure gewann der WSK mit 3:1.
  5. Die Admira Amateure sind blieben in ihren 3 Auswärtspartien noch sieglos.
  6. Die Admira Amateure sind seit zwei Runden ohne Torerfolg.

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 25.09.2015

Endlich…der erste Heimsieg! Für mich ein ganz besonderer Tag, den ich nie vergessen werde. Nicht nur wegen dem gewonnenen Spiel alleine, sondern auch, weil dieser Sieg meinen Geburtstag verschönert hat. An eben diesem genannten Freitag feierte ich meinen…naja…wie die Zeit vergeht…36. Geburtstag. Ich wollte an diesem Tag unbedingt zum Spiel und meine liebe Frau, deren Begleitung zum Sportclubplatz in den letzten Jahren immer seltener wurde, versprach mir, an diesem Tag mit mir zu kommen. Kurz bevor wir von zu Hause losfuhren, schenkte sie mir die neue Wiener Sportklub Jacke. Super! Ich war total happy. Nichts ahnend, dass das eigentlich erst der Anfang von einem besonderen Abend werden sollte, fuhren wir nach Dornbach. Wir waren recht früh vor Ort und nach und nach trudelten auch meine Freunde ein. Ich war zwar etwas verwundert als auch deren Ehefrauen mit dabei waren. Ich freute mich natürlich sehr darüber aber dachte jetzt nicht daran, dass da noch mehr dahinter stecken würde. Erst als mein Schwager, Schwägerin und der Stiefpapa mit einer Kamera im Gepäck auftauchten, wurde ich etwas stutzig. Plötzlich hielt mir meine Frau ein weiteres Geschenk in Form eines Kuverts vor die Nase. Freunde, Ehefrauen und Familie schauten voller Erwartung zu mir und im Billet wurde mir verkündet, dass ich heute den Ehrenankick durchführen werde. Alle hatten zusammengelegt und mir dieses tolle Geschenk bereitet. Ich hatte nie damit gerechnet und es war eine wahrhaftig sensationelle Überraschung. Ich erhielt meine „AAA“ Akkreditierung und machte mich auf den Weg auf die FHT zu unserem Stammplatz. Noch war bis zum Anstoß genug Zeit um auf der Tribüne noch einmal anzustoßen. Dort warteten die nächsten Überraschungen auf mich. Auch unser Freundeskreis aus dem Tullnerfeld war zum Spiel angereist. Unser Platzerl war mit einem Spruchband dekoriert und an den Metallstangen waren diverse Goodies zu finden. In den letzten Jahren hatten wir immer wieder versucht mit diversen Snacks die Spiele der Dornbacher positiv zu beeinflussen. Angefangen hatte es mit einem Manner-Halbzeit-Schnitterl. Das lief eine Zeit lang ganz gut. Viele Punkte konnten durch dieses Ritual gesichert werden. Auf die Schnitten folgten Gummifrösche und diese wurden wiederum von den Schwarz-Weißen Pick-ups abgelöst. Irgendwann merkten wir dann doch, dass das verdrücken von Süßigkeiten keine Siegesgarantie darstellte. Aus diesem Grund und auch unseren Körpern zuliebe stellten wir die ganze Sache wieder ein. Aber an diesem Abend hingen an unserem Stammplatz Mannerschnitten, Gummifrösche und schwarz-weiße Pick-ups in Hülle und Fülle.

 

Doch es war nicht möglich gleich mal etwas zu kosten, denn was war schon an der Zeit zur Seitenlinie zu laufen, da nur noch wenige Minuten bis zum Start der Partie waren. Der Ankick mit Rafael Pollack stand unmittelbar bevor. Gekonnt wurde das Leder leicht und präzise angestoßen. Ich war zufrieden. Handschlag und der Ankick war gemeistert. Ich konnte es mir auch nicht verkneifen den Burschen ein „Fiats es nieda“ zuzurufen. Das Feedback war positiv. Ich konnte ein „Klar, machen wir“ und ein „Das kriegen wir schon hin“ zu hören. Ich machte mich auf den Weg zurück zur FHT und strahlte wahrscheinlich wie ein kleiner Schuljunge vor lauter Glück. Bislang ein perfekter Tag.

 

Als das Spiel dann endlich angepfiffen wurde, konnte man gleich sehen, dass die Hernalser heute endlich den ersten Sieg einfahren wollten. Die Jungs spielten konzentrierter und auch im Spielaufbau konnte man eine Verbesserung erkennen. Alejandro erzielte das 1:0 und unser Kretzerl lag sich in den Armen. Besonders erfreulich war auch, dass Michael Pittnauer endlich sein erstes Tor, das 2:0, erzielte. Die Amstettner erzielten zwar kurz darauf das 2:1, aber Alejandro machte mit einem satten Schuss zum 3:1 alles klar. Der erste Sieg war in der Tasche!

Zwar konnten wir dadurch die rote Laterne in der Tabelle noch nicht abgeben, aber die Leistung war durchaus vielversprechend. Hoffen wir, dass es der ersehnte Anfang von einer Aufholjagd war.

 

Diese Ausgabe wird ja nicht nur beim Heimspiel gegen Admira Juniors zur Verfügung stehen, sondern bereits beim Cupspiel gegen Altach aufliegen.

 

Ich hoffe sehr, dass wir gegen Altach eine gute Figur abgeben und im Spiel gegen die Admira Juniors den positiven Trend, welcher sich hoffentlich in Neusiedl bestätigt hat, fortsetzen können.

 

Liefern wir wieder einen tadellosen Support.

 

Ein schwarz-weißes „Rock’n’Roll Baby“!

 

Euer

 

Zed „Moxie“ Eisler