Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 12
  2. Der Wiener Sportklub musste in den letzten drei Runden drei Niederlagen hinnehmen.
  3. Der WSK hat die letzten fünf Heimspiele nicht zu Null beenden können.
  4. Donaufeld ist die letzten drei Auswärtspartien ungeschlagen.
  5. Donaufeld belegt Platz 6 in der Auswärtstabelle. 

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 17.10.2014

Wir sind noch nicht wieder in der Spur. Im Spiel gegen Sollenau schafften wir nicht den ersehnten Erfolg. Anscheinend hat die deutliche Niederlage im Cup gegen die Bullen doch ihre Spuren hinterlassen. Auch wenn es gegen die beste Mannschaft Österreichs war, zwölf Gegentore muss man erst einmal verkraften. Ich finde man konnte der Mannschaft die Verunsicherung deutlich ansehen. Die Burschen waren, wie bisher die ganze Saison über, zwar bemüht, aber es ging nicht alles so leicht vom Fuß, wie es noch einige Runden zuvor der Fall war.

 

Was mir allerdings wirklich etwas Sorgen bereitet, und ich hoffe er verzeiht mir, ist, dass unser Martin im Tor auch schon sicherer ausgesehen hat. Nicht nur im Spiel gegen Sollenau. Auch in den Matches davor wirkte er für mich sehr durch den Wind. Ein solider Torhüter würde auch wieder generell mehr Sicherheit ins Spiel bringen. Einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten darf man nicht unterschätzen, der kann einer Mannschaft das Spiel extrem erleichtern. Ich bin mir aber sicher, dass Martin wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden wird.

 

Schön für mich ist, dass es bei mir beruflich nun wieder etwas ruhiger wird. Bis Jahresende sind keine Anlässe mehr im Kalender, die mit einer Reise verbunden sind. Das freut mich natürlich besonders, da ich schon einige Partien aufgrund dessen verpasst hatte. Jetzt steht eventuell sogar den Auswärtspartien am Ende der Herbstsaison nichts mehr im Wege. Ein krönender Abschluss in Parndorf, das wäre doch was.

 

Es ist gerade Samstagnachmittag und in knapp drei Stunden wird das Spiel gegen Ritzing angepfiffen. Bisher ist es wieder sehr knapp in der Tabelle. Um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren, wäre ein Sieg Gold wert. Das aber gerade gegen den Tabellenführer zu erwarten wäre nicht gerade fair. Grundsätzlich sind die Dornbacher aber auf jeden Fall stark genug gegen jedes Team der Ostliga zu gewinnen. Um allerdings in Ritzing zu bestehen, muss auf jeden Fall eine Leistungssteigerung her, das ist klar. Mal schauen, ich werde das Spiel auf jeden Fall via Ticker verfolgen.

 

Kurzer Sprung zu einem anderen Thema. In einigen Zeitungsartikeln konnte man ja vernehmen, dass angeblich in Sachen Stadion etwas weiter geht. Ich bin wirklich gespannt, wann und ob sich hier wirklich ernsthaft etwas tut. Da ich irgendwie das Vertrauen in die Stadt verloren habe und unser Bürgermeister sich noch nicht durchgerungen hat, sein Börserl etwas zu erleichtern, hatte ich versucht, das ganze selbst zu lösen. Einen saftigen Jackpot gab es in der Euro-Lotterie. Lächerliche 128 Millionen gab es zur gewinnen, da wollte ich mein Glück probieren. Ich sag es euch gleich…ich hab nicht gewonnen. Leider. Die Sache ist aber noch nicht vom Tisch, den keiner hatte die richtigen Zahlen getippt und in ein paar Tagen gibt es dann einen unfassbaren Pot von 142 Millionen zu gewinnen. Ich werde es noch mal versuchen. Auch wenn die Chance 1:“niemals im Leben“ steht, ist die Möglichkeit von der Stadt endlich eine fixe Zusage zubekommen wahrscheinlich genauso groß´. Und ich sag mir immer: „Einer muss ja gewinnen“. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und träumen ist nicht verboten. Ich kann mir schon richtig ausmalen, was für eine Wahnsinns Party ich schmeißen würde und ganz nebenbei, bauen wir uns dann den Sportclubplatz so um, wie wir das wollen. Das halt so als kleines Zuckerl dazu.

 

Heute Abend ist der Aufsteiger Donaufeld bei uns zu Gast. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind die Floridsdorfer in der Ostliga angekommen und haben schon in einigen Partien ihre Gefährlichkeit unter Beweis gestellt. Wer weiß, vielleicht ist uns ja in Ritzing der Knopf wieder aufgegangen, falls nicht, dann hoffen wir mal, dass wir heute Abend mit einem Sieg den Grundstein für einen erfolgreichen Endspurt in der Herbstsaison hinlegen.

 

Lehren wir den Floridsdorfern mit einem außergewöhnlichen Support für unsere Burschen das Fürchten. Singen, tanzen, klatschen und grölen wir unsere Jungs zum Sieg und supporten unsere Mannschaft als gebe es kein morgen.

 

Ein stolzes schwarz-weißes „Rock’n’Roll Baby“!

 

Euer

 

Zed „Moxie“ Eisler