Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 10
  2. Der Wiener Sportklub konnte zuletzt seinen ersten Sieg feiern.
  3. Der WSK hat die letzten vier Heimspiele zu Null beendet.
  4. Parndorf gewann letzte Saison in Dornbach mit 3:1.
  5. Parndorf ist zwei Matches ohne Torerfolg.

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 07.10.2016

Die letzten beiden Wochen waren recht erfolgreich. Zum einen konnte gegen Traiskirchen endlich der erste Sieg gefeiert werden und zum anderen konnte man in Ritzing, bei dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer, ein beachtliches 0:0 Remis holen. Vier Punkte aus zwei Spielen ist mehr als man überhaupt nach 7 Runden gesammelt hatte. Das würde ich, als Optimist, als Aufwärtstrend bezeichnen. Nur eine Sache macht mir wirklich Sorgen. Philip Dimov hat sich beim Unentschieden gegen Ritzing eine Gelb-Rote Karte abgeholt. Schon wieder! Sorry Philip, aber den Vorwurf muss du dir gefallen lassen. Wie schafft man es in 5 Matches, drei Mal Gelb-Rot und eine gelbe Karte zu erhalten und in nur einem Spiel unverwarnt zu bleiben. Das ist eigentlich untragbar. Ich hoffe sehr, dass Philip das schnell wieder in den Griff kriegt, denn gerade als Kapitän hat er eine besondere Vorbildwirkung und diese führt er mit solchen Aktionen derzeit nicht aus.

 

Wieder zurück zum Aufwärtstrend. Der Sieg gegen Traiskirchen war bitter nötig und ein Pflichtsieg wie er im Buche steht. Ich mag es zwar nicht, von Pflichtsiegen zu reden, aber in Bezug auf dieses Match kann auch ich nicht anders. Vor diesem Match stand man mit dem Rücken zur Wand und musste endlich zählbares herausholen- Die Mannschaft hat sich aber diesen Sieg verdient und hart erkämpft. Der Punkt in Ritzing war für mich eine Draufgabe, mit der ich nicht gerechnet habe. Ritzing hatte bis zum Spiel gegen den WSK sechs Siege gefeiert und nur ein Unentschieden hinnehmen müssen. Niederlage gab es, wie schon vorhin erwähnt, noch keine. Aus diesem Grund bin ich auch nicht davon ausgegangen, dass unser Burschen dort punkten würden. Aber ich wurde positiv überrascht. Dazu kann man nur gratulieren.

 

Wichtig ist nun, den Schwung in die nächsten Partien mitzunehmen. Die folgenden drei Runden werden uns zeigen, ob sich der Wiener Sportklub nun gefangen hat oder nicht. Als ersten Gegner empfangen wir heute Parndorf in Dornbach. Parndorf konnte bis dato noch nicht wirklich überzeugen und ist genauso angeschlagen wie der WSK. Mit dem Spirit der letzen beiden Runden kann man sich durchaus Hoffnungen auf einen Erfolg gegen Parndorf machen, obwohl ich ehrlich gestanden auch mit einem Unentschieden zufrieden wäre.

 

Andere Forderungen stelle ich an das Team, wenn es an die anschließenden Spiele geht. Auswärts gegen Schwechat und daheim gegen die St. Pölten Juniors sollten wir unbedingt gewinnen, um uns einen kleinen Polster auf die hinteren Ränge zu verschaffen. Beide Teams werden direkte Gegner im Abstiegskampf sein. Aus diesem Grund liegt für mich der Fokus mehr auf diese beiden Matches.

 

Ob ich eine dieser Partien überhaupt sehen werde, weiß ich noch nicht. Der Nachwuchs im Hause Eisler steht kurz davor, das Licht der Welt zu erblicken. Klarerweise fallen die Spiele der Wiener Sportklub so lange aus, bis unsere Nachwuchsstürmerin endlich da ist. Ich bin schon ganz aufgeregt und der Fußball rückt derzeit in den Hintergrund. Wir zählen schon die Stunden und können es nicht mehr erwarten. So wahnsinnig wie ich bin, habe ich bei unserer Hochzeitsreise vor knapp zweieinhalb Jahren vorsorglich schon einen Celtic-Strampler gekauft. Eigentlich wollte den ja meine Frau haben. Anschließend sind wir noch zu den Glasgow Rangers gefahren. Das Sackerl von den Celtics gut versteckt im Kofferraum, denn falls uns da wer mit Celtic Merchandise gesehen hätte…naja, ob das gut ausgegangen wäre….ich glaube nicht. Ganz unschuldig sind wir dann in den Rangers Shop marschiert und dort habe ich dann unter anderem ein Rangers Baby-Flascherl erstanden. Und gut war es so. Bald können wir die Sachen verwenden. Natürlich hängt auch noch einen „Dornbacher-Madl“ Strampler im Kasten. Der darf auf keinen Fall fehlen.

 

Falls unser Mädchen bis heute Abend noch nicht auf der Welt bzw. schon ein paar Tage bei uns ist, werde ich das heutige Spiel via Live-Ticker verfolgen und positive Vibes nach Dornbach senden.

 

Burschen….ihr seid auf dem richtigen Weg. Weiter so. Heute gegen Parndorf punkten! Ein Sieg wäre natürlich besonders fein.

 

Ein aufgeregtes und frohen Mutes strotzendes schwarz-weißes „Rock’n’Roll Baby“!

 

Euer

 

Zed Eisler