Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 1
  2. Der Wiener Sportklub startet mit einer umgebauten Mannschaft in die neue Saison.
  3. Der WSK hat das Saisonziel „Klassenerhalt“ angegeben.
  4. Die Admira Amateure konnten in der letzten Saison in Dornbach mit 2:0 gewinnen.

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 05.08.2016

Bilanz Wiener Sportklub vs. Admira Amateure
Bilanz Wiener Sportklub vs. Admira Amateure

Es war wieder ein Herzschlagfinale. Der letzte Spieltag der vorigen Saison verlangte einem wieder alles ab. Knapp, sehr knapp war es wieder einmal. Doch das ist Geschichte. Eine neue Saison steht an und man beginnt quasi wieder bei null. Ich hatte die Sommerpause ehrlich gesagt auch dafür genutzt, was sie ist. Eine Pause. Natürlich habe ich hin und wieder die Neuigkeiten auf der Homepage gelesen, aber ich gönnte mir und auch meinem Blog eine Auszeit um wieder mit voller Energie und Leidenschaft in die neue Meisterschaft zu starten.

 

Was hat sich getan…viele Spieler haben neue Herausforderungen bei anderen Vereinen angenommen. Andi Reisinger ist nicht mehr Trainer und das Team wurde umgekrempelt. Christoph Jank übernahm die Doppelfunktion des sportlichen Leiters und des Trainers. Einige junge Zugänge konnten gemeldet werden, die Spieler wie Dominik Kirschner, Jürgen Csandl, David Kraft und Christopn Hevera ersetzten sollen.

 

Die erste Bewährungsprobe hatte der Wiener Sportklub mit seinem neuen Team bereits. Mitte Juli fand das Cup Match gegen Ritzing statt. Diese waren ja bekanntlich auch Gegner im Finalspiel gegen den Abstieg. In diesem so wichtigen Spiel holten wir ein 2:2, aber diesmal sollte die Partie klar mit 0:3 an die Burgenländer gehen. Ein Ergebnis, dass meiner Meinung nach die Geschehnisse auf dem Rasen nicht wieder spiegelte. Die Dornbacher zeigten eine beherzte Leistung und gefielen mit Laufbereitschaft und Kampfgeist. Die Chancenauswertung ließ allerdings zu wünschen übrig. Michi Pittnauer fand alleine drei guten Chancen vor, konnte jedoch keine verwerten. Die Ritzinger profitierten von Fehlern, die unseren Burschen im Angriffsspiel passierten und konterten uns par excellence aus. Das Abenteuer Cup ist schon nach Runde 1 vorbei. Natürlich wäre es schön gewesen, länger im Bewerb zu bleiben, aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, wir verabschieden uns früh aus dem Cup und dafür spielen wir eine Meisterschaft ohne Abstiegssorgen.

 

Trotz der Niederlage im Cup, kann man sehr wohl positive Schlüsse aus diesem Spiel ziehen. Ich konnte wieder Leidenschaft im Spiel des Sportklubs erkennen. Genauso scheint die Stimmung innerhalb des Teams recht gut zu sein. Die Spieler sind zusätzliche Wege gegangen und haben ihre Teamkameraden unterstützt. Nach Fehlpässen ist man sofort aggressiv wieder an den Ball gegangen um sich diesen zurück zu holen. All das waren Attribute, die ich in der letzten Saison meistens vermisst habe.

 

Bei aller Freude darüber muss ich aber unbedingt auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Wir ließen uns viel zu leicht auskontern. Hier gibt es noch Nachholbedarf und auch wenn man in diesem Spiel eine kämpferische und leidenschaftliche Leistung sehen konnte, heißt das noch lange nichts Gutes für die Meisterschaft. Man wird erst nach den ersten vier bis fünf Runden sehen bzw. einschätzen können, wohin die Reise gehen wird. Hoffen wir das Beste und lassen wir uns überraschen.

 

Was mich während der Sommerpause besonders erfreut hat, war die Verkündigung der Teilsanierung des Sportclubplatzes. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet. Eine komplett neue Haupttribüne soll her und genauso eine Bundesliga taugliche Rasenfläche, sowie eine hochwertigere Ton- und Lichtausstattung. Einzig was noch fehlt ist der Beschluss im Wiener Gemeinderat. Wann dieser erfolgen soll entzieht sich meiner Kenntnis. Aber der Schritt ist ein großer und ich hoffe sehr, dass der Gemeinderat den Deckel draufmacht und wir nun endlich eine Teilsanierung des Platzes bekommen.

 

Was steht heute an? Die Admira Junior kommen zu Besuch. Der Nachwuchs sämtlicher Bundesliga Clubs ist zu Beginn jeder Saison immer recht schwer einzuschätzen. Ich muss auch gestehen, dass ich mich mit dem Kader unseres heutigen Gegners nicht auseinandergesetzt habe. Ich weiß nur, dass wir uns gegen die Nachwuchsteams immer besonders schwer getan haben. Sei es nun von der Austria, Rapid oder auch den von der Admira.

 

Wenn wir heute eine genauso beherzte Mannschaft sehen wir im Spiel gegen Ritzing, dann müssen wir nur unsere Chance nutzen. Dann steht einem erfolgreichen Meisterschaftsstart nichts im Weg.

 

Ich freue mich schon richtig auf das heutige Spiel. Endlich geht’s wieder los. Trotz dem EM habe ich irgendwie Fußball Entzugserscheinungen, denn wie sagt man so schön: Dahoam ist dahoam. Und dahoam bin ich nun mal auf dem Sportclubplatz, zumindest was den Fußball angeht.

 

Ich freue mich auf eine neue, hoffentlich spannende und erfolgreiche Saison. Einen beflügelten Support für unsere Jungs und auf einen Sieg heute Abend.

 

Ein angriffslustiges schwarz-weißes Rock’n’Roll Baby!

 

Euer

 

Zed Eisler