Fakten rund um diesen Artikel:

 

1.      Runde 19

2.      Der Wiener Sportklub konnte sich wieder um einen Rang auf Platz 11 verbessern.

3.      Der WSK kann auf drei Heimsiege in Folge verweisen.

4.      Der Sportklub erzielte in den letzten drei Heimspielen zumindest zwei Tore.

5.      Die Rapid Amateure sind nur 11. der Auswärtstabelle.

 

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 18.03.2016

Die Frühjahrssaison ist zwei Runden alt und der Wiener Sportklub hat sich mit zwei Siegen und den daraus erkämpften 6 Punkten einen kleinen Polster auf die Abstiegsränge geschaffen.

 

Das Spiel gegen die SKN Juniors war umkämpft und mit dem notwendigen Glück konnte man auch zweimal einen Rückstand verhindern und ein 0:0 in die Pause bringen. Ich war heilfroh endlich wieder auf den Sportclubplatz gehen zu können. Es war bitter kalt und eine Dornbacher Führung in der ersten Halbzeit hätte uns alle auf den Tribünen ein bisschen erwärmen können, aber man musste sich etwas in Geduld üben. In der zweiten Hälfte, als die Hernalser auf das Tor vor der Friedhofstribüne spielten, lief es aus schwarz-weißer Sicht besser. Man wurde ballsicherer und konnte ein paar schöne Spielzüge kreieren. Rafael Pollak und Dominik Kirschner belohnten sich mit ihren Toren zur 2:0 Führung des Sportklubs für ihre guten Leistungen. Wie aber schon so oft, wurde es trotzdem noch einmal spannend. Die Gäste erzielten den Anschlusstreffer und sofort verspürte ich eine gewisse Panik. Des öfteren ließ sich das Team mit Gegentoren aus der Ruhe bringen und musste sich am Ende mit nur einem Punkt begnügen oder sogar doch eine Niederlage verarbeiten.

 

An diesem Freitag war es nicht so. Natürlich leckten die SKN Juniors Blut und setzten zu einer Druckperiode an um zumindest einen Punkt aus Dornbach mitzunehmen. Aber die Dornbacher machten den Sack zu. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend erlöste Rafael Pollack die Anhängerschaft mit einem wahren Prachttreffer. Aus extrem spitzem Winkel pfefferte er den Ball ins Tor. 3:1, der so wichtige Auftaktsieg ist gelungen. Die Freude war natürlich sowohl bei der Mannschaft, dem Betreuerteam als auch den Fans zu sehen und zu hören. So kann es ruhig weitergehen.

 

Als nächste Herausforderung kam die Auswärtspartie gegen Schwechat auf unsere Jungs zu. Die Schwechater konnten in den letzten Jahren im Frühjahr immer stark zulegen und erspielten sich viele, oft auch unerwartete Punkte. Auch dieses Jahr traue es den Braustädtern zu und war auch der Meinung, dass dieses Spiel ein sehr schwieriges werden würde. Ich ließ es mir nicht nehmen und trat die Reise in das Rudolf Tonn Stadion an. Nach dem spannenden Finale letztes Jahr und dem Lastminute Klassenerhalt, konnte man aber zumindest mit einem positiven Gefühl nach Schwechat fahren. Mein persönlicher Masterplan mit neun Punkten aus den ersten vier Spielen würde eine Niederlage gegen Schwechat erlauben. Lieber wäre mir natürlich auch dort ein voller Erfolg, aber ich wollte nicht zuviel erwarten.

 

Dieses Match war auf eine gewisse Art und weiße eine klassische 0:0 Partie. Der WSK verschlief die ersten knapp 15 Minuten und konnte sich danach immer mehr in das Spiel einbringen. Wirklich viel passierte allerdings nicht in der ersten Halbzeit. Ein, zwei Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne erfolgreichen Abschluss.

 

Die zweite Hälfte brachte einen Doppelschlag. Mirza Berkovic und Mario Seckel brachten unsere Dornbacher Buam mit 2:0 in Führung. Sensationell, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Stimmung auf der Tribüne wahr ausgezeichnet.

 

Um es aber spannend zu machen, erzielten die Schwechater aus einem Elfmeter den Anschlusstreffer. Danach war es spannender als die Woche zuvor. Ich zitterte dem Schlusspfiff entgegen. Die letzten Minuten erschienen mir endlos und als dann endlich, nach gefühlten Stunden das finale Signal aus der Pfeife des Schiris ertönte, lagen sich alle in den Armen. Zwei Spiele, zwei Siege und 6 Punkte. Besser geht’s nicht, einfach geil!

 

Heute, im Spiel gegen Rapid II könnte man mit einem weiteren Sieg sich sogar in die Top 10 schieben. Wer hätte das gedacht!?

 

Allerdings liegen uns die jungen Rapidler nicht so. Dazu sage ich aber: Vollkommen wurscht, was die letzten Jahre war. Die Jungs haben zwei gute Matches abgeliefert und können heute mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gehen.

 

Ich freue mich, heute wieder auf der FHT stehen zu können und meinen Beitrag zu einem außergewöhnlichen Support zu leisten.

 

Lehren wir den Rapidlern das fürchten. Feuern wir unsere Burschen an und beflügeln wir sie zu einer absoluten Topleistung, denn es heißt Aufwärtstrend bestätigen und den dritten Sieg in Folge feiern.

 

Top 10...wir kommen.

 

Ein begeistertes, selbstbewusstes schwarz-weißes Rock'n'Roll Baby!

 

Euer

 

Zed Eisler