Fakten rund um diesen Artikel:

  1. Runde 9
  2. Der Wiener Sportklub weißt folgende Heimbilanz auf: (S-U-N) 1-1-1.
  3. Der WSK liegt zurzeit auf Rang 13 der Tabelle, ein Abstiegsplatz.
  4. Der Aufsteiger SC Wiener Viktoria verlor die beiden letzten Auswärtsmatches.
  5. Die Wiener Viktoria kassierte mit 13 Treffern die meisten Auswärtsgegentore.

Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sportklubs, am 27.09.2013

Nach dem ersten Heimsieg, dem erst zweiten in der laufenden Saison, kam ein bisschen Hoffnung in mir auf. Bei diesem ersten Sieg vor heimischen Publikum konnte man zumindest Ansatzweise die Möglichkeiten, die in dieser WSK Mannschaft stecken, erkennen. Es war ein Arbeitssieg, bei dem man endlich wieder einen gewissen Biss im Team sehen konnte. Das daraufhin gleich der FAC, sicher einer der Titelfavoriten, auf uns wartet, war nicht unbedingt von Vorteil. Obwohl der Sportklub sicherlich den Anspruch und eigentlich auch die Qualität hat, gegen jeden Gegner der Ostliga zu gewinnen zu können, wäre es in Anbetracht der derzeitigen Situation sicher besser gewesen, zwei bis drei Spiele gegen vermeintlich leichtere Gegner zu haben. So war es aber nicht und wie auch befürchtet, setzte es gegen das Team von Hansi Kleer eine 0:3 Niederlage. Ich war nicht live vor Ort, was mir leider auch in den nächsten Wochen des öfteren passieren wird. Ein neuer Job mit Startaufgaben in Innsbruck, Köln, Zürich und Basel ist mein Terminkalender ziemlich vollgepackt, meistens so, dass ich nicht rechtzeitig am Freitag Abend wieder in good old Austria bin. Nun ja, der einzige Trost ist der, dass ich mir einrede derzeit eh nicht allzu viel zu versäumen. Natürlich wäre es mir aber lieber, die Dornbacher steigern sich bald und liefern bessere Spiele hab und holen Punkte. Wenn der Preis der ist, dass ich die Siege nicht sehen kann, dann soll es so sein. Falls das aber wirklich eintreffen sollte, kommt dann bitte nicht zu mir und verlangt von mir auch in Zukunft den Matches fern zu bleiben. Das wäre da doch ein bissl zu viel. Ein paar Wochen kann ich verkraften, mehr aber auch nicht.

 

Eigentlich gibt’s auch noch einen zweiten Trost bei der ganzen Geschichte. Vielleicht schaffe ich es ja, mir ein Spiel in Köln, Zürich oder Basel anzuschauen. In Innsbruck wohl eher nicht, das reizt mich nicht besonders. Aber Köln oder Basel.....das wäre schon eine feine Sache.

 

Wie auch immer....weg vom international Fußball. Kommen wir wieder auf die Ostliga, den Wiener Sportklub zurück. Momentan sitze ich im Zug und der Ankick gegen die Admira Amateure erfolgt in knappen 20 Minuten. Also wenn wir gegen jemanden punkten können/sollen/müssen, dann wohl gegen dieses Team. Zum jetzigen Zeitpunkt Letzter mit vier Zählern und einem ähnlich wenig berauschenden Torverhältnis wie unsere Hernalser. Mit drei Punkten und etwas Schützenhilfe könnten wir sogar den Sprung unter die Top 10 schaffen. Wer hätte sich das gedacht! Für die Moral der Mannschaft wäre das sicher förderlich und auch für uns Anhänger könnte das ein wenig Beruhigung schaffen.

 

Die Partie gegen die Wiener Viktoria heute Abend bringt ins ein Wiedersehen mit zwei alten Bekannten. Dragan Dimic und Rade Djokic laufen heute für den Gegner auf den Rasen. Die beiden spielen, zumindest in den bisherigen Spielen der Viktoria, eine ähnliche wichtige Rolle wie in ihrer Zeit beim Wiener Sportklub. Letzte Woche konnte unser Kontrahent einen Achtungserfolg gegen den FAC feiern. Wir müssen unbedingt Punkte einfahren, damit wir nicht gleich zu Beginn der Saison noch mehr unter Druck geraten als letzte Saison. Aus diesem Grund heißt es: Volle Attacke und laufen bis zum umfallen. 

Eben aufgrund meiner neuen beruflichen Situation muss ich meinen Artikel schon jetzt fertig stellen und kann leider den Ausgang des Spiels gegen die Admira Amas nicht mit einbeziehen. Ich hoffe jedenfalls, dass wir bereits dort mit einem Sieg ordentlich Motivation getankt haben und heute weiter Punkte holen.

 

Vielleicht schaffe ich es ja auch noch rechtzeitig zu dem heutigen Spiel. Falls ja, werde ich meine Kehle kräftig ölen um sie für eine sagenhafte Höchstleistung beim Support vorzubereiten. Ich hoffe auch jeder andere, der heute auf den Sportclubplatz kommt, unterstützt die Mannschaft mit allen Mitteln. Supporten wir unser Team in rekordverdächtigen Dezibel.

 

Ein schwarz-weißes „Rock'n'Roll Baby“!

 

Euer

 

Zed Eisler