Unter Druck gegen SKU Amstetten

Kommt heute der Umschwung?

Klingt zwar blöd, ist aber so. Und nicht deswegen, weil Amstetten ein schlagbarer Gegner wäre. Die Niederösterreicher sind gemeinsam mit 3 weiteren Teams noch ungeschlagen in dieser Saison und halten bei drei Siegen und zwei Remis. Derzeit liegt man mit 11 Punkten aus 5 Matches auf Rang 2 hinter den bisher makellosen Ebreichsdorfern die alle ihre bisherigen vier Partien gewonnen haben und dadurch 12 Punkte auf ihrem Konto haben.

 

Schon in der ersten Runde zeigten die Amstettner mit einem 6:3 Heimsieg gegen den Aufsteiger FC Karabakh Wien auf. Danach folgten die zwei erwähnten Remis gegen Parndorf und Horn. Die letzten beiden Matches verließen sie wieder als Sieger den Platz. Gewonnen wurden bei mit 3:1. Einmal auswärts bei den Admira Juniors und letzte Woche daheim gegen Schwechat.

 

Aufgrund dieser Fakten kann man sich gegen Amstetten nicht wirklich einen Sieg erwarten. Trotzdem sehe ich den WSC dahingehend unter Druck, um zumindest eine ordentliche Performance auf dem Platz zu zeigen. Bis dato war das ja nicht unbedingt der Fall. Der einzige Sieg gegen die Austria Amas wurde hart erkämpft und auch der eine Punkt in Neusiedl war vom spielerischen Aspekt her nicht das Gelbe vom Ei.

 

Nun hält man nach vier bestrittenen Matches bei 4 Punkten, was den 15. Platz bedeutet. Nur die Vienna und Schwechat liegen noch hinter uns. Beide noch ohne Zähler.

 

Die Niederlage gegen Ebreichsdorf hat mich nicht überrascht. Der Sieg gegen die Austria Amas dafür umso mehr. Besorgniserregend war vielmehr das Spiel gegen Stadlau, denn bis zur Pause war eigentlich alles auf Schiene. Doch in der zweiten Halbzeit gab man das Spiel völlig aus der Hand. Das Remis gegen Neusiedl bedeutet zwar einen Punkt, aber wie schon mal erwähnt, muss man Mannschaft wie Stadlau und Neusiedl, sowohl daheim als auch auswärts schlagen, wenn man sich im oberen Mittelfeld platzieren möchte. Diese Zielvorgabe scheint mir derzeit völlig außer Reichweite.

 

Warum? Das Zusammenspiel zwischen der Offensive und dem Mittelfeld funktioniert derzeit noch nicht. Der Sportclub hat bisher drei Tore erzielt, was in dieser Kategorie den vorletzten Rang bedeutet. Man hat zwar ein Spiel weniger als die meisten Teams derweil ausgetragen, aber dennoch sollten hier die Alarmglocken läuten. Auch wenn mit Johannes Mansbart, der Lichtblick der Frühjahrssaison, noch nicht spielen konnte, darf das nicht als Ausrede gelten. Darijo Pecirep halte ich durchaus für einen adäquaten Ersatz. Genauso wurden mit Beljan und Luxbacher gute Spieler für die Offensive geholt.

 

Genauso sind wir in der Defensive vor allem daheim bisher viel zu anfällig. Im Schnitt drei Gegentore vor eigenem Publikum sind eindeutig zu viel. Martin Kraus hat uns schon mit einigen tollen Reflexen vor weit mehreren Gegentreffern bewahrt. Zum Glück ist er gut in Form, denn ansonsten würde diese Statistik weit düsterer aussehen.

 

Wenn man sich die Tabelle ansieht, ist man verleitet zu sagen, dass es noch nicht allzu schlimm steht. Das mag zwar stimmen, denn dem WSC fehlen nur drei Punkte auf Rang 5, aber wie mein Chef zu sagen pflegt: „The trend is you friend!“. In unserem Fall hieß es wohl eher nicht „friend“ sondern „foe“. Für mich zählt dieses Argument also nicht. Das einzige was zählt sind Leistung und daraus gewonnene Punkte. Wie ich anfangs schon erwähnte, wird es heute sicher schwer gegen Amstetten, aber wenn ich mir als Ziel das obere Mittelfeld setzte muss ich zumindest daheim fähig sein, jedes Teams der Liga zu besiegen. Diese Zielvorgabe kam von Christoph Jank und daher sehe ich insbesondere ihn unter Druck. Es muss sich nun endlich etwas tun. Nach über einem Jahr muss die Arbeit Früchte tragen.

 

Besonders aufpassen müssen wird man auf Milan Vukovic. Dieser hat bislang vier Tore erzielt. Mit drei Treffern ist auch Patrick Lachmayr ein Spieler, den es zu entschärfen gilt. Hoffentlich kann auch Darijo Pecirep heute antreten; er wurde ja gegen Neusiedl nach nicht einmal 15 Minuten ausgewechselt. Falls er ausfällt und auch Johannes Mansbart weiterhin noch nicht fit ist, werden wir es in der Offensive noch schwerer haben Tore zu erzielen als bisher.

 

Aber…man darf die Hoffnung nicht aufgeben! In diesem Sinn: Come on Sport-Club!