Wiener Sportklub vs. Neusiedl

Das wahr ja wohl nichts

Der letzte Freitag Abend hätte eigentlich ein ganz schöner werden sollen. Nach einem zu erwartenden Sieg gegen den Tabellenletzten den Spieltag an der Alszeile mit Freunden fröhlich ausklingen lassen. Es kam aber anders und zwar ganz anders.

 

Gleich mal vorweg, die Neusiedler hatten auch keinen glänzenden Tag erwischt, aber sie verstanden es zumindest, ihre Chancen zu nutzen bzw. hatten sie ein Konzept für dieses Match und das hies: Früh den Gegner stören und doppelte Deckung des Ballführenden Spielers.

 

Unsere Dornbacher hatten kein Konzept. Ein Spielaufbau war praktisch nicht vorhanden. Bewegung im Spiel gleich null und die Fehlpassquote war rekordverdächtig. Nichts wollte gelingen. Der Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich war sehr glücklich da dem Neusiedler Tormann die Sicht verstellt war und das Leder an Freund und Feind ins Tor ging.

 

Es gab im ganzen Spiel so ca. 5 bis 10 Minuten, in der man ansatzweise die Mannschaft der ersten vier Runden erkennen konnte. Das ist aber auch gegen einen Tabellenletzten deutlich zu wenig. Besonders erschreckend war der totale Stillstand im Spiel. Keiner schien sich zu bewegen oder seine Laufwege zu kennen. Wenn ein schwarz weißer mit Ball einmal nicht doppelt gedeckt wurde, hatte er keine Anspielstationen und was mir auch auffiel, dass wir etliche Male versucht haben den Gegner auf gefühlten 2 m² auszuspielen. Das können europäische Spitzenmannschaften aber keine Regionalligaverein.

 

Schnell zusammen gefasst: Ein extrem schwaches Spiel vom Wiener Sportklub. Mit Abstand die schlechtestes Leistung im Frühjahr. Grundsätzlich verlange ich ja nicht, dass in allen Partien eine absolute Topleistung gebracht wird, aber der Zeitpunkt für einen Durchhänger wurde äußerst ungünstig gewählt. Für Neusiedl war es der erste Saisonsieg. Die Burgenländer konnten sich auf den vorletzten Platz setzten und haben nun auf den wahrscheinlich rettenden Platz 13 nur mehr vier Punkte Rückstand. Der WSK liegt nun auf Platz 11 und hat noch einen Vorsprung auf die Abstiegsränge von sieben Zählern. Das ist wahrlich nicht viel und kann schneller Geschichte sein, als man denkt.

 

Nun heißt es, die Partie abzuhaken und in dieser Woche vollen Fokus und auf das Match gegen die Admira Juniors. Sicherlich kein leichtes Spiel aber wenn man dieses Jahr ein Herzschlagfinale im Abstiegskampf verhindern will, dann wären Punkte sicherlich sinnvoll.

 

Hoffen wir mal, dass es ein kurzer Durchhänger war und wir kommenden Sonntag wieder eine stärkere Sportklub Mannschaft sehen werden.

 

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