7 von 9 = Top 10

Fazit der ersten drei Runden

Als ich zu Beginn der Frühjahrssaison von dem Wunsch schrieb, dass wir 9 Punkte aus den ersten 4 Spielen holen müssen, um uns etwas Luft zu verschaffen, war das meiner Meinung nach trotz des Wunsches eine eher schwer realisierbare Aufgabe. Es ging zwar gegen die vermeintlich schwächeren Gegner der Liga, aber wie man mit einem Blick auf die Tabelle erkennen kann, geht es auch diese Saison äußerst knapp zu.  Doch dazu in ein paar Zeilen mehr.

 

 

Der Wiener Sportklub zeigte sich in den ersten Runden des Frühjahrs besonders kämpferisch sehr stark. Die Mannschaft steht in der Defensive wesentlich besser als im Herbst. Unser Kapitano Philip Dimov bringt als Innenverteidiger absolute Topleistungen und strahlt die notwendige Ruhe aus, über die ein Kapitän verfügen soll. Mirza Berkovic läuft wie ein Duracell Hase ohne Ende über den Platz und fightet jedem Ball nach. David Kraft ist ein souveräner Rückhalt und mit Daniel Schillhammer haben wir einen starken Ersatzmann, der gegen Rapid II eine solide Partie lieferte. Jan Feldmann hat mich ehrlich gesagt überrascht. Ihm hätte ich von Anfang an, nicht so gute Matches zugetraut. Daniel Seper ist für mich eine Macht. Ein Laufduell am letzten Freitag gegen einen jungen Rapidler hat gezeigt wie schnell er ist. So etwas kann Gold Wert sein! Auch Eric Auss und Yannick Soura konnten ihr Können unter Beweis stellen. Franz Faszl scheint sich vor der Viererkette auch recht wohl zu fühlen. Nicht vergessen darf man Jürgen Csandl, der im Herbst konstant sehr gute Leistungen brachte. Sobald er wieder fit ist, wird er den Kampf um ein Stammleiberl sicher sofort annehmen. In Summe kann man mit unserer Defensive mehr als zufrieden sein.

 

 

Unser Mittelfeld ist auch gut besetzt. Mirza habe ich ja schon erwähnt. Dominik Kirschner spielt zwar derzeit nicht so auffällig wie im Herbst, bringt aber doch immer wieder wichtige, gefährliche Akzente ins Spiel. Thomas Goll ist einer mit enormer Laufbereitschaft. Gute Ansätze nach vorne und arbeitet auch verlässlich nach hinten. Mario Seckel hat sich als Edeljoker bewiesen und auch letzten Freitag gefährliche Impulse gesetzt. Im Sturm haben wir mit Rafel Pollak einen starken Spieler, der den gewissen Unterschied ausmachen kann. Marcel Brillmann ist bemüht, konnte sich aber bis dato noch nicht viel ins Spiel einbringen. Ihm muss man noch Zeit geben. Mit etwas mehr Routine wird auch er ein gefährlicher Stürmer werden. Michael Pittnauer wird sicher auf seinen ersten Einsatz im Frühjahr brennen. Darauf darf man gespannt sein!

 

 

Ich sehe im Vergleich zum Herbst eine andere Mannschaft. Sie ist zielstrebiger, lauffreudiger, kämpferischer und auch gewillt bis zur letzten Minute alles zu geben. Spielerisch ist natürlich noch etwas mehr drinnen, aber das kommt dann oft von ganz alleine. Das Team konnte in den ersten drei Runden sicher ihr Selbstvertrauen stärken und das war bzw. ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Dass die Jungs spielen können weiß man, aber wenn es mal nicht so läuft kann dann sehr schnell der sprichwörtliche Hund drinnen sein. Dieser wurde verjagt und es geht aufwärts!

 

Obwohl der Wiener Sportklub in den ersten drei Spieltagen sieben von neun Punkten geholt hat, dürfen sich die Jungs nicht darauf ausruhen. So wie es aussieht, wird es dieses Jahr maximal drei Absteiger gegen. Durch den Direktaufstieg des Meisters der Regionalliga Ost und den Fixabstieg von Austria Salzburg, kann es nur noch einen Absteiger aus der Ersten Liga in die Regionalliga Ost geben. De facto: Maximal drei Absteiger. Ich hoffe, ich habe in diesem Auf- und Abstiegstohuwabohu richtig recherchiert!

 

 

Derzeit haben wir auf Platz 14 (eventueller dritter Abstiegsplatz) sechs Punkte Vorsprung. Genauso viele Zähler beträgt der Rückstand auf Platz 5. Man sieht also, wie extrem eng es ist. So wie die letzten Jahre. Auch wenn wir uns in den Top 10 weiter nach vorne arbeiten sollten, darf man den hinteren Tabellenbereich nicht aus dem Auge lassen. Da kann es dann sehr schnell gehen, dass man wieder unten reinrutscht.

 

 

Ich will aber mal den Teufel nicht an die Wand malen. Wenn man nach den derzeitigen Leistungen geht, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

 

 

Fazit: Danke Burschen, für diese schönen Spieltage! Man ist auf dem richtigen Weg. Weiter so!

 

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