Pep Guardiola und Manchester City

Auf die Nachricht der Zukunft von Pep Guardiola betreffend, haben viele gewartet. Ich persönlich war doch eher überrascht, dass es City in Manchester wurde und nicht United. Wenn man es allerdings genauer betrachtet, war es eigentlich zu erwarten.

 

 

Wie schon in einem vorigen Artikel erwähnt, könnte ich mir Pep bei Manchester United besser vorstellen als bei City. Das hängt aber sicher auch mit gewissen Sympathien zusammen. Mir ist Mr. Guardiola grundsätzlich sympathisch. Genauso sagt mir Untited eher zu als City.  Das ist aber nur eine persönliche Meinung.

 

 

Kommen wir zu den Fakten:

 

Argumente für City waren sicher zwei Herren, die Pep Guardiola schon von seiner Zeit bei Barcelona kennt. Der Sportdirektor Txiki Begiristain und auch Vorstandsvorsitzender Ferran Soriano haben eine berufliche Vergangenheit mit Pep. Knapp ein Jahr vor dem Champions League Titel des FC Barcelona 2009 verließ jedoch Herr Soriano den Club und ging zur spanischen Fluglinie Spainair. Txiki Begiristain blieb und feierte gemeinsam mit Pep Guardiola den Titel in der CL.

 

 

Meiner Vermutung nach war auch die Finanzkraft des Klubs ausschlaggebend für seinen Wechsel. Besitzer von Manchester City, Khaldoon Al Mubarak, scheut sich nicht davor, die eine oder andere große Summe für neue Spieler auszugeben. So wird Pep sicherlich einige Optionen haben, die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu verbessern bzw. zu erweitern.

 

Aus diesem Blickwinkel gesehen, wäre United in Summe sicher die größere Herausforderung für ihn gewesen. Ja, United ist zwar der erfolgreichere Verein, aber in den letzten Jahren konnte man an die Erfolge nicht mehr anschließen. Manchester City hat 2012 und 2014 die Meisterschaft gewonnen und konnte sich 2013 und 2015 den Vizetitel holen, aber international war man noch nicht so erfolgreich wie man sich das erhofft hätte. Um diese Erfolge aber in Zukunft einzufahren, darf Pep Guardiola angeblich bis zu 200 Millionen Euro für neue Spieler ausgeben. Bereits jetzt brodelt es in der Gerüchteküche und es tauchen natürlich die Namen der Créme de la Créme des Fußballs auf. Auch dieses Jahr fällt der Name Lionel Messi. Die Citizens bemühen sich ja angeblich schon seit geraumer Zeit um „La Pulga“. Auch Neymar soll auf der Wunschliste stehen und genauso wird gemunkelt, dass Pep David Alaba und Robert Lewandowski von den Bayern mit auf die Insel nehmen möchte.  Auch auf Paul Pogba von Juventus Turin soll man ein Auge geworfen haben sein. Selbst wenn nur ein oder zwei dieser Spekulationen in die Realität umgesetzt werden können, hab Manchester City zumindest auf dem Papier eine absolute Spitzenmannschaft, die sich dann endlich auch international so richtig durchsetzten könnte.

 

 

Es wird sich zeigen, wer in der nächsten Saison in der Premier League auflaufen wird. Die eine oder andere Überraschung im Transfergeschäft dürfte mit diesen Vorzeichen vorprogrammiert sein. Genauso wird sich aber auch zeigen, ob Geld auch gleichzeitig den Erfolg bringt. Das hat bisher ja nicht immer geklappt.

 

 

Auch wenn ich Pep lieber bei Manchester United gesehen hätte, wünsche ich ihm natürlich viel Erfolg bei seinem neuen Club. Er wird sicher eine Bereicherung für den englischen Fußball sein.

 

 

In ein paar Jahren kann er dann seine Trainerkarriere gerne beim Wiener Sportklub bzw. beim wieder vereinten Wiener Sport-Club ausklingen lassen. Und das selbstverständlich zu einem Freundschaftspreis. Das wäre dann wirklich eine sensationelle Schlagzeile.

 

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